Die “große” BDT-Katzenquarantäne ist endlich fertig

Nach Monaten des Sparens, der Planung, Renovierung, Umgestaltung und Boxensuche ist die neue größere Katzenquarantäne-Station in der Tierherberge Kamp-Lintfort vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V.  endlich fertiggestellt. Zunächst einmal musste der Raum, der zuvor als Büroraum diente, komplett leer geräumt werden. Darauf folgten Maler -und Fliesenarbeiten, um den Raum entsprechend “vorzubereiten” . Anschließend wurde eine Firma gesucht, die Quarantäneboxen herstellt. Wichtig hierfür ist natürlich Erfahrung in der Herstellung von Boxen oder Zwingern, die solchen Zwecken dienlich sein sollen.

Die Größe muss stimmen, unabdingbar ist die Desinfektionsmittelbeständigkeit, eine gute Belüftung ohne die Gefahr des Durchzugs und noch einige andere Faktoren.
Das Team vom Bund Deutscher Tierfreunde fand eine Firma in den Niederlanden, die jahrelange Erfahrung aufweist und bereits für viele andere Tierheime ähnliche Aufträge angenommen und umgesetzt hat. Kurzerhand wurde ein Termin zu einem persönlichen Treffen, bei dem alle wichtigen Punkte besprochen und abgestimmt wurden, vereinbart.
Es wurde Maß genommen und hin und her überlegt. Zwölf teilbare Doppelboxen gingen in die Produktion und Wochen des Wartens vergingen.

Mitte Oktober war es dann endlich soweit, der Liefertermin war erreicht. Alles verlief genau nach Plan, die Firma übernahm Lieferung und Aufbau und nach gut drei Stunden war es vollbracht, die Boxen standen. Tags darauf konnten die ersten Katzen beim Bund Deutscher Tierfreunde einziehen.

Eine Quarantäneeinrichtung, sei es für Hunde oder Katzen, ist für jedes Tierheim oder Tierschutzverein unumgänglich. Die Tiere kommen aus unterschiedlichsten Lebenssituationen und müssen zunächst isoliert oder Beobachtung untergebracht werden. Medizinische Maßnahmen, wie eine Parasitenbehandlung, Impfung , das Chippen und die Kastration stehen an, bevor die Tiere in die Vermittlung gehen können. Oftmals kommen schwer kranke oder traumatisierte Tiere in die Tierherberge, die intensive Pflege benötigen und dafür einzeln gehalten werden müssen. Im Normalfall beträgt der Aufenthalt in der Quarantäne gute 14 Tage, bis die Tiere “umziehen” können.

Natürlich kann sich dies im Falle einer Erkrankung auf mehrere Wochen hinziehen, weswegen große und komfortable Boxen sehr wichtig für das Wohlbefinden sind, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
In Kürze folgen noch die mobilen Ebenen, auch “Tische” genannt, welche den Katzen innerhalb ihrer Box eine zusätzliche Etage bieten, jedoch bei schweren Verletzungen z.B. des Bewegungsapparates rasch entfernt werden können.

Die ehemalige Katzenquarantäne dient nun beim Bund Deutscher Tierfreunde als Krankenstation . Hier kommen die Tiere hinein, bei denen von Anfang an erkennbar ist, dass die Genesung länger andauert oder jene, die besonders viel Ruhe benötigen.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.